Nr. 2
Haus von Ferdinand (Die Krone von Aragon)
Das Haus des Königs Ferdinand II von Aragon, Herrscher über das christliche Mittelmeer.
Ferdinand II (Fernando) erbte von seinen Vorfahren große Ländereien und vermehrte seine Macht durch persönliche Allianzen im Interesse seiner eigenen Person, seiner Krone und seines Hauses. Sein Auge fiel auf die Krone von Kastilien und durch Eheschließung mit Königin Isabella I von Kastilien (und vor allem als ihr Witwer) erfüllte sich sein Wunsch nach Vermehrung seiner Macht.
Der Ferdinandturm hat eine goldene Kuppel (byzantinisch und gotisch), die eine jüdische
Synagoge symbolisiert und an ihrem höchsten Punkt einen Davidstern trägt. Darunter, wie ein Ring, Kerzen, das Alte und Neue Testamten (Alpha und Omega) darstellend, sowie der christliche Name für Gott auf Hebräisch: Esdras (Elah). Und hier beginnt die Theorie einer jüdischen Herkunft von Christoph Kolumbus (Cristóbal Colón) in dieser Geschichte. Die Vermutung, dass er jüdisches Blut in seinen Adern hatte, basiert auf persönlichen Dokumenten, aus denen hervorgeht, dass er zumindest als Kind jüdische Erziehung bekommen hatte. Aber man weiß, dass Christoph Kolumbus ein äußerst strenggläubiger Katholik und sehr gottesfürchtig war. Sowohl seine Schriften als auch die Art und Weise wie seine Zeitgenossen ihn sahen, bezeugen seine extreme christliche Religiosität, unter der viele auch zu leiden hatten.
Laut Dr. Martín kam Christoph Kolumbus (Cristóbal Colón) in diesen mediterranen Herrschaftsgebieten der christlichen mittelalterlichen Krone zur Welt. Dieses Monument entstand aus der Idee, Cristóforo Colombo Fontanarossa als Unterzeichner des Kronvertrages (Kapitulationen) von Santa Fe (Granada) abzulehnen. Die Theorie eines Cristóbal Colóm aus Mallorca (und jüdischer Abstammung) überzeugte Dr. Martin so sehr, dass er dieser Figur sein gesamtes Denkmal widmete. Es handelt sich um eine uralte Theorie mit einer Vielzahl überzeugender Argumente, die sich aber nicht ganz sicher dokumentieren und belegen lässt. Ein ähnliches Problem entsteht bei der klassischen Entdeckerfigur „Colombo“ (Kolumbus) aus Genua, wenn man Dokumente aus verschiedenen Archiven vergleicht (und genau deshalb gibt es so viele Theorien über seine Herkunft).
Cristóbal Colón (Christoph Kolumbus) erinnert uns in seinen Dokumenten (Handschriften) ständig daran, dass er ein Fremder, ein „Ausländer“ war, als er in die Dienste der Spanischen Könige trat. Erst unmittelbar nach Unterzeichnung des Vertrages von Santa Fe wurde er Untertan und Vasall der Könige.